vincentro mittelfranken
Geschäftsaufgabe der vincentro mittelfranken gemeinnützige GmbH zum 31.12.2022
Das Beratungszentrum für Menschen mit Behinderung „vincentro“ in der Nürnberger Theatergasse schließt zum 31.12.2022. Immer mehr Krankenkassen ziehen sich aus dem Modell der ambulanten Versorgung von Menschen mit psychischer Erkrankung zurück. Damit verliert das vincentro seine wichtigste Geschäftsgrundlage.
Ab sofort können deshalb keine neuen Klient_innen in der besonderen Versorgung aufgenommen werden.
Die Besondere Versorgung nach § 140a SGB V dient der ambulanten Betreuung von Menschen mit psychischer Erkrankung und war über zehn Jahre das Hauptarbeitsfeld und wichtigstes Standbein der vincentro mittelfranken gemeinnützige GmbH. Trotz guter Einschreibungszahlen und vieler positiver Rückmeldungen aus Fachkreisen und Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ist die Besondere Versorgung nie über den Status eines Projekts hinausgekommen.
In den vergangenen beiden Jahren beteiligten sich zunehmend weniger Krankenkassen an der Besonderen Versorgung. Die Situation ist mittlerweile so dramatisch, dass die Finanzierung des Projekts und damit weder die Versorgung der eingeschriebenen Klientinnen und Klienten, noch die Arbeitsplätze der Beraterinnen und Berater, gesichert sind.
Trotz aller Bemühungen der Geschäftsleitung und des Engagements der Belegschaft musste der Gesellschafter der vincentro mittelfranken gemeinnützige GmbH Anfang dieses Jahrs die Entscheidung treffen, den Geschäftsbetrieb des vincentro zum 31.12.2022 aufzugeben. Ein wirtschaftlicher Betrieb der Einrichtung ist ohne die Besondere Versorgung nicht länger darstellbar.
„Die Entscheidung, das vincentro nach über zehn Jahren aufzugeben, fiel der Gesellschafterversammlung nicht leicht. Gleichzeitig ist es unser Ziel, unter dem Dach AWO Kreisverband Nürnberg e.V. auch künftig innovative Konzepte zur ambulanten Betreuung von Menschen mit psychischer Erkrankung zu entwickeln und anzubieten“, so Michael Schobelt, Geschäftsführer der vincentro mittelfranken gemeinnützige GmbH.
Die vincentro mittelfranken gemeinnützige GmbH ist eine Einrichtung unter Trägerschaft der arbewe gemeinnützige GmbH.
Zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit psychischer Erkrankung beteiligt sich die arbewe gemeinnützige GmbH als Gesellschafter an der AWOLYSIS Gesellschaft für innovatives Gesundheitsmanagement mbH. Weitere Gesellschafter der AWOLYSIS sind die AWO Augsburg (AWOSANA, AWOVITA sowie AWO Betriebsträger und Projektentwicklungsgesellschaft), die AWO München (AWO München gemeinnützige Betriebs-GmbH sowie die gemeinnützige GmbH des Projektevereins) und der AWO Landesverband Bayern e.V.
Seit Oktober 2011 bietet das vincentro für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Raum Mittelfranken das innovative Konzept einer Besonderen Versorgung an (gemäß „Besondere Versorgung“ §140 a SGB V)– zunächst unter dem Dach der AWOLYSIS, seit Anfang 2015 als eigenständige gemeinnützige GmbH, deren alleiniger Gesellschafter die arbewe gemeinnützige GmbH ist. Zunächst nur in Nürnberg tätig konnte im Juni 2015 eine weitere Koordinationsstelle in Erlangen aufgebaut werden.
Im Frühjahr 2018 eröffnete die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) der vincentro mittelfranken gemeinnützige GmbH. Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) unterstützt und berät Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen sowie deren Angehörige kostenfrei rund um Rehabilitation und gesellschaftliche Teilhabe.
FrankenTV-Beitrag "Hilfe aus der psychischen Krise - vincentro hilft!"
Leitbild
Wer sind wir
Die vincentro mittefranken gemeinnützige GmbH ist eine Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt. Wir bestimmen – vor unserem geschichtlichen Hintergrund als Teil der Arbeiterbewegung – unser Handeln durch die Werte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Unsere Mission ist die Verbesserung der wohnortnahen und personenzentrierten Versorgungsqualität für Menschen mit psychischen Erkrankungen insbesondere zur Verhinderung und Linderung seelischer Krisen zur Verbesserung der individuellen Lebensqualität.
Was wir wollen
Wir haben die Vision, sozialpsychiatrisch und solidarisch zur Stärkung der Ressourcen seelisch erkrankter Menschen beizutragen. Die Förderung von Selbstbestimmung, Selbstbefähigung und weitest gehender Eigenständigkeit liegt uns besonders am Herzen.
Hierbei gehen wir von einer ganzheitlichen und humanistischen Sicht des Menschen aus, in welchem wir die Krankheit als Ausdruck individueller Bedürfnisse und als Ausgangspunkt eines zu fördernden Entwicklungspotentials verstehen.
Zielsetzungen unseres Wirkens sind die bedarfs- und bedürfnisorientierte Behandlungsplanung zur größtmöglichen Entprofessionalisierung der individuellen Netzwerke und Stärkung der eigenen Handlungskompetenzen.
Wie wir arbeiten
Unsere gelebte und angestrebte Organisationskultur drückt sich durch Respekt gegenüber individuellen Lebensentwürfen, größtmöglicher Transparenz und flachen Hierarchien aus.
Unsere Arbeit verstehen wir als klientenzentriert im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit allen Beteiligten auf Augenhöhe. Der Mensch steht für uns mit all seinen Erfahrungen, Erkenntnissen und Lebensumständen im Mittelpunkt.
Die Zusammenarbeit mit Klient*innen ist für uns geprägt durch Wertschätzung, Authentizität und Verlässlichkeit. Wir arbeiten daher weniger für, als vielmehr mit den Menschen, um deren Autonomiebestreben zu stützen.
Für die Verbesserung der Lebensräume und die Gleichbehandlung aller setzen wir uns auch auf gemeindepsychiatrischer Ebene gemeinsam mit anderen Trägern ein.
Nürnberg, 17. Februar 2017
Unser Fachteam
Alle Mitarbeiter*innen unseres Fachteams weisen einen qualifizierten Studien– bzw. Berufsabschluss in den Bereichen der klinischen Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder psychiatrischen Fachpflege auf. Darüber hinaus verfügen alle Mitarbeiter*innen über langjährige Erfahrungen in psychiatrischen Arbeitsfeldern, insbesondere im Bereich der psychiatrischen Krisenhilfe. Zudem stehen bei Bedarf Fachärzt*innen für Psychiatrie zur Verfügung.
In den EUTB® ist das sogenannte Peer Counseling ein wesentlicher Aspekt der Beratung. Darunter versteht man die Beratung von Betroffenen für Betroffene. Peers sind Experten in eigener Sache, die die Ratsuchenden mit eigenen gleichen oder ähnlichen Erfahrungen auf Augenhöhe unterstützen.
Besondere
Versorgung
Was ist Besondere Versorgung
In enger Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Versicherten, behandelnden Ärzt*innen/ Therapeut*innen und einem festen Ansprechpartner von vincentro wird ein Behandlungsplan erarbeitet. Auch Angehörige können auf Wunsch mit einbezogen werden.
Gemeinsam werden Behandlungsschwerpunkte und geeignete Hilfsangebote herausgearbeitet. Mit dem vincentro-Ansprechpartner wird auch geklärt, welche Faktoren Einfluss auf die Gesundheit nehmen. Dies soll es erleichtern, Verschlechterungen zu verhindern bzw. frühzeitig zu erkennen.
In schwierigen Situationen ist ein fachkompetenter Gesprächspartner rund um die Uhr erreichbar. Dazu bieten wir an 365 im Jahr eine 24-Stunden-Krisenhotline an.
So können teilnehmende Versicherte mit dem vincentro frühzeitig auf Krisensituationen reagieren. Zusätzliche Maßnahmen werden schnell und unkompliziert durch das vincentro eingeleitet und die Intensität dem Hilfebedarf angepasst.
Zielgruppe der Besonderen Versorgung
Menschen, die unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder Persönlichkeitsstörungen leiden, benötigen häufig zusätzliche Informationen und Unterstützung. Um in schwierigen Lebenslagen individuelle Hilfestellungen und in Krisensituationen professionelle Begleitung sicherzustellen, ermöglichen verschiedene Krankenkassen ihren Versicherten die Teilnahme an unserem Angebot der Besonderen Versorgung.
Unsere Ziele
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Menschen in psychischen Krisen durch verbesserte ambulante Behandlung Alternativen zu einem stationären Aufenthalt zu bieten. Wir wollen es ihnen ermöglichen, auch in schwierigen Phasen der Erkrankung im gewohnten familiären, beruflichen und sozialen Umfeld zu bleiben.
Außerdem sollen verschiedene Behandlungsangebote auf den individuellen Bedarf abgestimmt werden.
NWpG – NetzWerk psychische Gesundheit
NWpG – NetzWerk psychische Gesundheit
Versicherte der TK – Techniker Krankenkasse, sowie der Mobil Krankenkasse, R+V BKK und BKK AKZO Nobel haben unter bestimmten, von den Versicherungen festgelegten Kriterien Anspruch auf Teilnahme an der Besonderen Versorgung.
SeGel – Seelische Gesundheit leben
SeGel – Seelische Gesundheit leben
Das Versorgungsprogramm „SeGel“ wird den Versicherten verschiedener Betriebskrankenkassen angeboten, die sich unter dem Dach der GWQ Service Plus AG befinden. Für Nürnberg, Erlangen und Fürth sowie die angrenzenden Landkreise ist die Betriebskrankenkassen Bahn BKK unser Vertragspartner.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung
(EUTB®)
Für wen ist die EUTB® da?
- Von chronischer Erkrankung und Behinderung Betroffene
- Deren Angehörige und Personen aus dem nahen Umfeld
- Mitarbeiter*innen im Auftrag einer Einrichtung oder Behörde
Wer sind unsere Berater*innen?
- Wir sind zum Teil selbst Betroffene und begegnen Ihnen daher auf Augenhöhe
- Gemeinsam mit Ihnen suchen wir nach Lösungen zur Teilhabe in allen Lebensbereichen – unabhängig von Trägerinteressen
Unsere Schwerpunkte sind
- Psychische, psychosomatische, chronische Erkrankungen
- Erblindung und Sehbehinderung
- Teilhabe an Arbeit, Bildung und Gesellschaft
Das Angebot der EUTB®
- unbürokratisch: keine Anträge nötig
- umfassend: für alle Beeinträchtigungen
- niederschwellig: keine Voraussetzungen und kostenlos
- barrierefrei
Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseite der Teilhabeberatung Nürnberg
MHFA
Ersthelfer-Kurse für psychische Gesundheit
Was ist MHFA?
MHFA Ersthelfer ist die deutsche Version des australischen Mental Health First Aid Programms. Seit 2020 arbeitet MHFA Ersthelfer unter Trägerschaft des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung daran, ein deutschlandweites Netzwerk aufzubauen. Zuvor wurde MHFA Ersthelfer am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim mit Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung GmbH ins Leben gerufen.
Warum brauchen wir MHFA Ersthelfer?
Mehr als 40 % der deutschen Bevölkerung erleben mindestens einmal im Leben eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Das bedeutet: Fast alle Menschen kennen in ihrem persönlichen Umfeld Personen, die unter psychischen Problemen leiden oder in der Vergangenheit betroffen waren. Es ist wichtig, psychische Probleme bei Angehörigen, Freunden oder Arbeitskollegen zu erkennen, auf die Menschen zuzugehen und Hilfe anzubieten. Denn je früher Betroffene professionelle Hilfe erhalten, desto höher sind die Chancen auf Gesundung.
Hier setzt das Programm MHFA Ersthelfer an. Der MHFA Ersthelfer-Kurs für psychische Gesundheit wurde nach dem erfolgreichen Leitbild für Erste-Hilfe bei körperlichen Erkrankungen entwickelt und bildet Laien in 12 Stunden zu Ersthelfenden für psychische Gesundheit aus.
Neben theoretischer Wissensvermittlung werden auch konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen bei sich entwickelnden psychischen Gesundheitsproblemen und bei akuten psychischen Krisen erlernt und durch praktische Übungen gefestigt.
Was macht das Konzept so erfolgreich?
Lizensiert:
MHFA Ersthelfer ist der von Mental Health First Aid International lizensierte Anbieter für die Ersthelfer-Kurse für psychische Gesundheit und Instruktoren-Trainings in Deutschland.
Evidenzbasiert:
Das Konzept der Ersthelfer-Kurse für psychische Gesundheit basiert auf wissenschaftlicher Evidenz und ist wiederholt in Studien überprüft worden.
Weltweit:
Weltweit aktiv in 24 Ländern verbreitet und über 4 Millionen Menschen wurden in Ersthelfer-Kursen für psychische Gesundheit geschult.
Gemeinnützig:
Erlöse aus den Instruktoren-Trainings und Ersthelfer-Kursen für psychische Gesundheit werden ausschließlich für die Organisation und Durchführung der Kurse und die Weiterentwicklung von MHFA Ersthelfer verwendet.
MHFA Ersthelfer leistet einen Beitrag, Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Störungen abzubauen.
Unter ersthelfer-kursevincentro-mfr.de stehen wir Ihnen sehr gerne für Fragen zur Verfügung.
Wissenschaftliche Begleitung:
Aktuell findet am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim eine erste Studie zum MHFA Ersthelfer-Kursprogramm im deutschen Sprachraum statt. Wenn Sie die Wissenschaft zu MHFA Ersthelfer-Kursen unterstützen möchten, kontaktieren Sie das Studienteam bevor Sie den ersten Kurstermin wahrnehmen unter: 0621/1703-1932 oder mhfa-studiezi-mannheim.de Weitere Informationen finden Sie auch hier https://redcap.link/mhfa-studie oder https://redcap2.zi-mannheim.de/surveys/?s=ND4YPEMKT3
(Quelle: MHFA Ersthelfer)

Kursübersicht
MHFA Ersthelfer-Kurs Nr. 1013 / 22.10. - 26.11.2022 / Online-Kurs
Status: Freie Plätze
6 Teile je 2 Stunden
Instruktorin: Ermina Kadic
Preis: 210,00 € (inkl. USt)
Teil 1: Samstag, 22.10.2022 12:00 - 14:00 Uhr
Teil 2: Samstag, 29.10.2022 12:00 - 14:00 Uhr
Teil 3: Samstag, 05.11.2022 12:00 - 14:00 Uhr
Teil 4: Samstag, 12.11.2022 12:00 - 14:00 Uhr
Teil 5: Samstag, 19.11.2022 12:00 - 14:00 Uhr
Teil 6: Samstag, 26.11.2022 12:00 - 14:00 Uhr
MHFA Ersthelfer-Kurs / Präsenzkurs in Planung
Status: Freie Plätze
4 Teile je 3 Stunden
Instruktorin: Ermina Kadic
Stornierung & Umbuchung:
Erfolgt eine Stornierung des Kurses durch den*die Nutzer*in bis 7 Tage vor dem ersten Tag des Kurses, wird eine Stornierungsgebühr von 15 € erhoben.
Weniger als 7 Tage vor Beginn des Kurses wird eine Stornierungsgebühr in Höhe von 120 € in Rechnung gestellt.
Hat der*die Nutzer*in bis 7 Tage vor dem ersten Tag des Kurses einen Umbuchungswunsch auf einen anderen, zu diesem Zeitpunkt freien Kurs, wird einmalig direkt kostenfrei auf einen anderen Kurs umgebucht.
Alternativ ist eine Stornierung zu den oben genannten Bedingungen möglich.
Weniger als 7 Tage vor Beginn des Kurses ist nur eine Stornierung zu den oben genannten Bedingungen mit späterer Neubuchung möglich.
Für Unternehmen & Organisationen
Wie wird die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden gestärkt?
Mit Inhouse- und externen Ersthelfer-Kursen für psychische Gesundheit!
Bilden Sie Ersthelfende für psychische Gesundheit für Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation aus.
Gerade am Arbeitsplatz können entstehende psychische Probleme frühzeitig erkannt und dadurch viele Schwierigkeiten und hohe Folgekosten vermieden werden.
Deshalb ist es sinnvoll, dass ein Teil der Mitarbeitenden über das Wissen und die Kompetenzen eines Ersthelfenden für psychische Gesundheit verfügt. Mitarbeitende mit psychischen Problemen können dadurch frühzeitig angemessene Unterstützung erhalten.
Was kostet ein organisationsinterner Ersthelfer-Kurs?
MHFA Ersthelfer bietet interne Kurse für Unternehmen und Organisationen an. Für ein Angebot nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen, kontaktieren Sie uns bitte unter ersthelfer-kursevincentro-mfr.de.
(Quelle: MHFA Ersthelfer)
MHFA Ersthelfer in den Medien
Soziotherapie
Soziotherapie ist eine ambulante Leistung, die wir für Klient*innen mit einer schwereren psychischen Erkrankungen erbringen. Aufgrund ihrer Erkrankungen sind sie häufig nicht in der Lage, ärztliche oder psychotherapeutische verordnete Leistungen selbstständig in Anspruch zu nehmen. Mit soziotherapeutischen Leistungen unterstützen wir Klient*innen im häuslichen und sozialen Umfeld insbesondere auch darin, einen besseren Zugang zu ihrer Krankheit zu erhalten, Einsicht, Aufmerksamkeit, Initiative, soziale Kontaktfähigkeit und Kompetenz zu fördern.
Eine Kontaktaufnahme mit uns – im Vorfeld einer Verordnung – wäre empfehlenswert, da wir ggfs. längere Wartezeiten bis zum möglichen Beginn der Soziotherapie nicht ausschließen können.
Information für Verordner*innen:
Soziotherapie ist eine Kassenleistung. Sie ist eine längerfristige, max. auf drei Jahre begrenzte, therapeutische Behandlungs- und Hilfeform.
Sie kann von Fachärzt*innen aus folgenden Bereichen verordnet werden:
- Psychiatrie und Psychotherapie
- Neurologie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Nervenheilkunde
- Fachärzt*innen mit Zusatzweiterbildung Psychotherapie
Ebenfalls verordnet werden kann sie von:
- psychologischen Psychotherapeuten*innen
- Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeuten*innen
- Psychiatrischen Institutsambulanzen
Hausärzt*innen und andere Vertragsärzt*innen ohne Verordnungsgenehmigung können eine*n Soziotherapeut*in gemäß „Verordnung bei Überweisung zur Indikationsstellung bei Soziotherapie gem. § 37 a SGB V“ hinzuziehen.